Krankenversicherungen in Deutschland
Neben den Reisekrankenversicherungen gibt es auch die regulären Krankenversicherungen
Neben den Auslandsreisekrankenversicherungen (=Reisekrankenversicherungen) gibt es auch die regulären Krankenversicherungen. In Deutschland muss jeder eine Krankenversicherung haben.Dabei gibt es einerseits die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) und die privaten Krankenversicherungen (PKV).
Niemand soll dem Risiko ausgesetzt sein, sich im Krankheitsfall eine Behandlung nicht leisten zu können. Daher muss in Deutschland jeder privat oder gesetzlich krankenversichert sein.
Müssen auch Ausländer krankenversichert sein?
Ja! Die Versicherungspflicht gilt für alle Menschen, die in Deutschland leben. Es kommt also nicht darauf an, ob jemand die deutsche Staatsbürgerschaft hat.Gesetzliche Krankenversicherungen (kurz: GKV)
Solidaritätsprinzip der gesetlichen Krankenversicherungen
Die gesetzlichen Krankenversicherungen basieren auf einem Solidaritätsprinzip. So bezahlen nicht alle Versicherten den gleichen Versicherungsbeitrag. Stattdessen ist sind die Beiträge einkommensabhängig. Das beudeutet, dass gut verdienene gesetzlich versicherte Personen mehr bezahlen als Geringverdiener. Dennoch stehen allen gesetzlich Versicherten im Versicherungsfall die medizinisch notwendigen Leistungen zu.Außerdem sind in Deutschland mehrere millionen Personen als Familienangehöhrige beitragsfrei mitversichert. Sie zahlen keine Beiträge, erhalten jedoch die gleichen Leistungen wie die Beitragszahler.
Die gesetzliche Krankenversicherung basiert also auf einem sozialen Ausgleich zwischen Singles und Familien, jungen und alten Versicherten, gesunden und kranken Menschen und Leuten mit hohem und geringem Einkommen.
Seit wann gibt es die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland?
Die Gesetzliche Krankenversicherung für ganz Deutschland wurde erstmals mit dem „Gesetz betreffend die Krankenversicherung der Arbeiter“ vom 15. Juni 1883 durch Otto von Bismark eingeführt. Ziel war es anfangs Arbeiter für den Staat zu gewinnen. Die Versicherungspflicht galt zunächst nur für bestimmte Berufsgruppen. Erst später wurde schrittweise die Versicherungspflicht für alle Arbeitnehmer eingeführt.Gibt es bei der Gesetzlichen Krankenversicherung Leistungsunterschiede?
Ja, allerdings sind diese sehr gering. Denn die Versicherungsleistungen sind größtenteils vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Es lohnt sich hier also nicht unbedingt die Leistungen lange zu vergeichen.Wer ist gesetzlich versichert?
Pflichtmitglieder in der Gesetzlichen Krankenversicherung sind insbesondere alle Arbeitnehmer, deren monatliches Bruttoeinkommen unter der Versicherungspflichtgrenze (auch Beitragsbemessungsgrenze), die jährlich angepasst wird (z.B. im Jahr 2021 5.362,50 Euro monatlich) und über der Geringfügigkeitsgrenze (z.B. im Jahr 2021 450 Euro pro Monat) liegt. Wer Mitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung ist, muss zugleich in der sozialen Pflegeversicherung versichert sein.Die Gesetzgeber verlangt, dass gesetzlich versicherte schutzbedürftig sind. Zu diesem Kreis gehören zum Beispiel Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einem Einkommen unterhalb der Versicherungspflichtgrenze, Rentnerinnen und Rentner, Studierende, Menschen mit Behinderungen in bestimmten Einrichtungen und nicht zuletzt auch alle Personen, die keinen anderweitigen Anspruch auf Absicherung im Krankheitsfall haben und der GKV zuzuordnen sind
Niemand soll dem Risiko ausgesetzt sein, sich im Krankheitsfall eine Behandlung nicht leisten zu können.
Angestellte, deren Gehalt über der Versicherungspflichtgrenze liegt, bekommen dies von der Krankenversicherung mitgeteilt und haben dann die Möglichkeit entweder freiwillig gesetzlich versichert zu sein oder in die private Krankenversicherung zu wechseln.
Wie hoch ist der Beitrag in der Gesetzlichen Krankenversicherung?
Der Grundbeitrag für die gesetzliche Krankenversicherung liegt bei 14,6 Prozent. Diesen zahlen Arbeitehmer und Arbeitgeber je zur Hälfe. Ferner können die Krankenversicherungen einen Zusatzbeitrag erheben. Dieser ist nicht verpflichtend, wird allerdings von fast allen gesetzlichen Krankenversicherungen eingefordert. 2022 variiert dieser Zusatzbeitrag zwischen 0,30 Prozent und 2,5 Prozent.Kann mich die Gesetzliche Krankenversicherung ablehnen?
Nein! Denn hier gibt es keine Vertragsfreiheit. Soll heißen, dass sich auch Menschen mit Vorerkrankungen und erhöhten Risiken problemlos gesetzlich versichern lassen können.Welche Reiseversicherungen machen neben der Gesetzlichen Krankenversicherung Sinn?
Reiseversicherungen sind zunäst unabhängig von der Gesetzlichen Krankenversicherung. Natürlich solltest Du eine Reiserürcktrittsversicherung, die auch eine Reiseabbruchsversicherung enthält, vor Deiner Reise abschließen.Spannender ist die Frage, ob Du auch eine (Auslands-)Reisekrankenversicherung brauchst, wenn Du schon gesetzlich versichert bist. Die Antwort ist ganz klar: JA! Warum das so ist und weshalb Du für Auslandsreisen eine weitere Versicherung abschließen solltest findest Du hier.
Auch weitere Reiseversicherungen von TravelSecure® wie die Reisegepäckversicherung können hilfreich sein.
Private Krankenversicherungen (PKV)
Neben den Gesetzlichen Krankenversicherungen gibt es die Privaten Krankenversicherungen. Diese unterschieden sich in einigen Punkten von den Gesetzlichen Krankversicherungen.Beitrag und Leistungen der Privaten Krankenversicherung
Die Beiträge der Privaten Krankenversicherung richten sich nicht nach dem Einkommen, sondern vor allem nach den Gesundheitsrisiken einer Person. Auch könnnen die Privaten Krankenkasse sehr unterschiedliche Leistungen anbieten. Hier lohnt es sich also die Versicherungstarife und Versicherungsbedingungen genau zu vergleichen.Brauchen privat versicherte eine Pflegeversicherung?
Ja, wer sich privat krankenversichert, muss sich zwingend auch privat pflegeversichern.Vertragsfreiheit ohne Kontrahierungszwang
Im Gegensatz zu den Gesetzlichen Krankenversicherungen können sich die Privaten Krakenversicherungen aussuchen, wen sie versichern. Lediglich Versicherte, die die Voraussetzungen für eine Versicherung im Basistarif erfürllen, müssen versichert werden.Welche Reiseversicherungen machen neben der Privaten Krankenversicherung Sinn?
Reiseversicherungen sind unabhängig von der Privaten Krankenversicherung. Nur wenige Private Krankenversicherungen bieten eine Jahrespolice für Reiseversicherungen an. Auch privat Versicherte sollten eine Reiserürcktrittsversicherung, die auch eine Reiseabbruchsversicherung enthält, vor ihrer Reise abschließen.Spannender ist die Frage, ob Du auch eine (Auslands-)Reisekrankenversicherung brauchst, wenn Du schon privat versichert bist. Die Antwort ist ganz klar: JA! Warum das so ist und weshalb Du für Auslandsreisen eine weitere Versicherung abschließen solltest findest Du hier.
Auch weitere Reiseversicherungen von TravelSecure® wie die Reisegepäckversicherung können hilfreich sein.
Gesetzlich versichert und Leistungen einer privaten Krankenkasse?
Ja, das geht. Wer in der gesetzichen Krankenkasse ist und wie ein Privatpatient behandelt werden möchte, kann eine Zusatzversicherung abschließen. Solche Zusatzverscherungen haben sehr unterschiedliche Leistungen und übernehmen Leistungen, die die gesetzliche Krankenkasse nicht bezahlt.Gesetzlich oder privat krankenversichert? Was ist besser?
Beide Versicherungsarten haben Vor- und Nachteile. Bei einer privaten Krankversicherungen wirst Du bei vielen Ärzten und Therapeuten bevorzugt behandelt. Manche Ärzte und Therapeuten behandeln sogar nur Privatpatienten.Allerdings hat die private Krankenversicherung auch Nachteile. Du musst Dich um die Beitragszahlungen kümmern und erst einmal in Vorleistung treten, wenn eine medizinische Leistung in Ansprch genommen wurde. Bei den gesetzlichen Krankenkassen bekommst Du von der Abrechnung nichts mit, da direkt mit der Krankenversicherung abgerechnet wird. Dies ist auch ein Vorteil, da Ärzte so unnötige Behandlungen nicht durchführen, da die Krankenkasse genau prüfen kann, was sie zahlen muss. So wisrt Du vor unnötigen Behandlungen geschützt. Bei einer privaten Versicherungen läfst Du dagegen Gefahr unter Umständen Kosten selbst tragen zu müssen, wenn die Krankenkasse die Zahlung verweigert.
Krankenkasse wechseln? Geht das?
Ja, bei der gesetzlichen Krankenversicherung sogar sehr einfach. Der Wechsel zwischen Privaten Krankenversicherungen ist dagegen oft kompliziert. Die Versicherungen wollen nämlich wissen, ob Du Krankheiten hast, für die sie aufkommen müssen. Insbesondere ätere Personen, die in eine andere private Krankenversicherung wechseln wollen, werden deshalb von den Versicherungen zu Vorerkrankungen, Verletzungen, usw. oft sehr detailiert befragt.Reiserücktrittsversicherungen
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